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Zusammenarbeit

Die Oberförsterei Świebodzin arbeitet mit dem Landratsamt Bautzen, Kreisforstamt, in Sachsen (Deutschland) zusammen. Der Sitz des Projektpartners, des Landratsamtes Bautzen, Kreisforstamt, befindet sich in Kamenz (http://www.landkreis-bautzen.de). Hier finden Sie mehr Informationen über den Partner.

Informationen zu Wald, Forstwirtschaft und Forstverwaltung in den ost­säch­sischen Landkreisen Bautzen und Görlitz.

 

Struktur des Waldes und des Waldeigentums

Waldfläche

Der Freistaat Sachsen hat eine Fläche von 18.450 km². Davon sind 5.250 km² Wald (28,4%). Die Waldfläche ist im Land ungleichmäßig verteilt. Besonders waldreich sind das Erzgebirge und das an die Republik Polen angrenzende Ostsachsen. Der Anteil der Waldfläche liegt im Landkreis Bautzen (36,8%) und im Landkreis Görlitz (37,4%) deutlich über dem Landesdurchschnitt.

Die Waldfläche verändert sich durch Flächenabgänge (v.a. Rohstoffabbau, Gewerbe, Verkehrswege) und Zugänge (Ersatz- und Neuaufforstungen, Sukzession) laufend. Aktuell nimmt sie jedes Jahr um ca.250 ha zu. In Ostsachsen sind von besonderer Bedeutung für die Entwicklung der Waldfläche der aktive Braunkohlebergbau sowie die Sanierung der großflächigen Braunkohletagebaue früherer Jahrzehnte.

 

Waldzustand

Die zweite Bundeswaldinventur (BWI) ergab 2002 für Sachsen einen durchschnitt­lichen Vorrat von 262 m³/ha sowie folgenden Anteil der Baumarten an der Wald­fläche:

  • Fichte 35%, Kiefer 30%, andere Nadelbäume 6% (Nadelbäume 71%)
  • Eiche 7%, Buche 3%, Birke 8%, andere Laubbäume 11 % (Laubbäume 29%).

  

In Ostsachsen steht in der Reihenfolge der wichtigen Nadelbäume die Kiefer vor der Fichte.

Der jährliche Zuwachs liegt im Mittel bei 9,4 m³/Jahr und Hektar, die Nutzungshöhe beträgt rd. 4,5 m³/Jahr und Hektar. Somit wachsen derzeit die Vorräte der sächsischen Wälder weiter deutlich.

Ende 2014 werden mit den Ergebnissen der dritten Bundeswaldinventur (BWI) aktuelle Zahlen vorliegen.

 

Eigentümer und Eigentumsstrukturen

 

Im Freistaat Sachsen steht die Waldfläche von 524.627 ha im Eigentum folgender Eigentümer:

  • Staatswald des Bundes 31.459 ha (6,0%)
  • Staatswald des Freistaats Sachsen 203.362 ha (38,8%)
  • Körperschaftswald (Städte, Gemeinden, Landkreise etc.) 40.916 ha (7,8%)
  • Wald der Kirchen 10.376 ha (2,0%)
  • Wald privater Eigentümer 238.514 ha (45,4%)

  

 

Rund 85.000 private Haushalte besitzen Wald. Die allermeisten sind Eigentümer kleiner Waldflächen unter 2 ha Größe.

In den ostsächsischen Landkreisen Bautzen und Görlitz dominiert, anders als im übrigen Freistaat, der private Waldbesitz. Rund 62% der Waldfläche sind hier privat, die anderen Eigentumsarten treten deutlich zurück (Staatswald des Bundes 11%, Staatswald des Freistaats Sachsen 15%, Wald der Kirchen 4%).

Der Anteil des Kommunalwaldes beträgt 8%. Die Oberlausitz zeichnet sich allerdings durch viele kommunale Wälder aus, die z.T. eine beachtliche Größe haben (z.B. die Stadtwälder von Zittau, Löbau, Bautzen, Kamenz, Bischofswerda und die Gemeindewälder Großschönau, Schönau-Berzdorf, Cunewalde oder Burkau).

 

Abb. 1: Waldfläche und Waldeigentum in Sachsen 2013
(Quelle: Staatsbetrieb Sachsenforst)
 

 

 

Waldbewirtschaftung

Im Jahr 1713 verwendete der sächsische Oberberghauptmann Hans Carl von Carlowitz in seinem Buch „Silvicultura oeconomica" zum ersten Mal den Begriff „nachhaltig". Seitdem ist die Waldbewirtschaftung in Sachsen der Nachhaltigkeit ver­pflichtet. Sie wird heute auf alle Waldfunktionen bezogen – die produktiven, die öko­logischen und die sozialen Leistungen des Waldes sollen dauerhaft, stetig und auf hohem Niveau bereitgestellt werden.

Die Waldbewirtschaftung ist Aufgabe des jeweiligen Waldbesitzers. Der Staats- und Körperschaftswald werden regelmäßig durch Fachleute mit forstlicher Ausbildung betreut. Im Privatwald trifft dies nur für einige größere Betriebe zu. Die Eigentümer kleiner Waldflächen organisieren die Waldbewirtschaftung selbst, schließen sich in forstwirtschaftlichen Zusammenschlüssen (Forstbetriebsgemeinschaften) zusammen oder werden durch die staatliche Forstverwaltung beraten.

Als Informationsquellen für die Bewirtschaftung stellt der Freistaat dem Waldbesitzer die Standortskarte, die Waldbiotopkarte und die Waldfunktionenkarte zur Verfügung. Nur größere, insbesondere die staatlichen und körperschaftlichen Forstbetriebe erstellen eine periodische Betriebsplanung (Forsteinrichtung), bestehend aus
Zustandserfassung und 10 jähriger Planung.

Die Baumartenzusammensetzung des sächsischen Waldes verändert sich unter dem Einfluß der Bewirtschaftung hin zu mehr Laubbäumen und Weißtanne (Waldumbau). Leitbild für die Bewirtschaftung sind in allen Waldeigentumsarten Mischbestände mit einem höheren Anteil an Laubbäumen, die vorrangig über Naturverjüngung erreicht werden sollen.

Die Durchführung der Arbeiten im Wald erfolgt inzwischen, außerhalb des Staats­waldes, überwiegend durch forstliche Dienstleistungsunternehmen, die sich seit 1990 in großer Zahl entwickelt haben.

  

Abb. 2: Holz – ein nachhaltig verfügbarer, naturnah erzeugter umweltfreund­licher Rohstoff aus heimischen Wäldern

 

 

In den Landkreisen Bautzen und Görlitz werden jährlich rd. 430.000 m³ Holz geerntet. Davon werden zwei Drittel stofflich genutzt, gehen also in Sägewerke und in die Holzwerkstoffindustrie. Ein Drittel wird als Energieholz verwendet. Nach der Clusterstudie Forst und Holz Oberlausitz aus dem Jahr 2010 sind in Ostsachsen in der Waldbewirtschaftung, Holnutzung und –verwendung rd. 6.000 Menschen beschäftigt. Rd. 2.000 Unternehmen basieren auf dem Rohstoff Holz. 6% des Bruttoinlandsproduktes (BIP) bzw. 0,7 Mrd. € entstehen in diesem Forst- und Holz- Cluster.

Schutzgebiete

Wälder sind besonders wertvolle Bestandteile der zahlreichen Schutzgebiete auf Grundlage des Naturschutzgesetzes in Ostsachsen. Hierzu gehören z.B. das Bio­sphärenreservat Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft, das Großschutzgebiet Königsbrücker Heide, der Naturpark Zittauer Gebirge, die Naturschutzgroßprojekte Niederspree und Lausitzer Seenland, viele FFH- und Vogelschutzgebiete sowie zahl­reiche kleinere Schutzgebiete und Naturdenkmale.

  

Abb. 3: Auewald bei Laske im Frühjahrskleid

 

 

Forstwirtschaftliche Zusammenschlüsse

Private und kommunale Waldbesitzer haben sich z.T. in Forstbetriebs­gemeinschaften (FBG) zusammengeschlossen, um

  • ihre Produkte besser vermarkten,
  • Aufträge für Beschaffungen und Aufträge besser und
  • Information und Beratung besser organisieren zu können.

In Ostsachsen gibt es folgende Forstbetriebsgemeinschaften:

Mehr Informationen zur Waldbewirtschaftung und Holznutzung finden Sie hier:

 

Forstrecht und Forstorganisation in Sachsen

Bundes- und Landeswaldgesetz

Auf Bundesebene gibt es das Bundeswaldgesetz (BWaldG). Das BWaldG enthält insbesondere ( www.gesetze-im- internet.de/bundesrecht/bwaldg/gesamt.pdf)

  • Definitionen für die Eigenschaft einer Fläche als Wald (wann ist eine Fläche Wald?),
  • Vorschriften für die Walderhaltung:

ð  keine Umwandlung von Wald in eine andere Nutzungsart (z.B. Straßen, Siedlung, Landwirtschaft) ohne staatliche Genehmigung;

ð  Kompensation jeder Waldumwandlung durch geeignete Maßnahmen, ins­besondere durch eine Ersatzaufforstung

  • Vorgaben für die Bewirtschaftung:

ð  nachhaltige und ordnungsgemäße Waldbewirtschaftung

ð  Pflicht zur Wiederaufforstung kahlgeschlagener Flächen,

  • Rechte und Regeln zum Betreten des Waldes, das jedermann auf eigenes Risiko gestattet ist,
  • Regelungen zur Bildung von forstlichen Zusammenschlüssen (Kooperationen von Waldbesitzern)
  • Bestimmungen zur Durchführung der Bundeswaldinventuren, sowie
  • Sondervorschriften für die bundeseigenen Waldflächen.

Das Landeswaldgesetz des Freistaates Sachsen (Sächsisches Waldgesetz) ergänzt das Bundeswaldgesetz und enthält konkrete Regelungen insbesondere zu folgenden Themen ( www.revosax.sachsen.de/Details.do?sid=9601430371930)

  • Konkretisierung der Verpflichtung zur ordnungsgemäßen Forstwirtschaft aus dem BWaldG: Verpflichtung der Waldbesitzer zu einer

ð  nachhaltigen,

ð  pfleglichen,

ð  sachkundigen,

ð  planmäßigen und

ð  umweltgerechten

 

Bewirtschaftung des Waldes

  • nähere Regelungen zum Betreten des Waldes, zu den Beschränkungen des Betretens sowie zu Sperrungen
  • Waldschutz gegen biotische und abiotische Schadfaktoren:

ð  verantwortlich ist der Eigentümer,

ð  subsidiär unterstützt der Staat die Waldbesitzer durch Monitoring und ggf. Organisation von Vorbeuge- und Bekämpfungsmaßnahmen, z.B. durch ein Automatisches Waldbrandfrüherkennungssystem (AWFS)

  • Organisation und Aufgaben der Forstbehörden
  • Öffentliche Kartierungen und Inventuren des Waldes / Waldfunktionen, Wald­biotope, Standorte etc.
  • Organisation der Waldbewirtschaftung und Betriebsführung  in den drei Wald­eigentumsarten Staatswald, Körperschaftswald und Privatwald
  • Unterstützung des Privatwaldes, insbesondere des Kleinprivatwaldes, durch Beratung, Betreuung und Fördermaßnahmen
  • Überwachung der Einhaltung der waldgesetzlichen Pflichten der Waldbesitzer (Forstaufsicht) und Waldnutzer (Forstschutz) durch die Forstbehörden

 

Weiteres Forstrecht

Neben den Waldgesetzen des Bundes und der Länder gibt es weitere Forstgesetze, z.B.

sowie Spezialgesetze, die auch auf die Forstwirtschaft anwendbar sind, z.B. das Pflanzenschutz, das Wasser- und das Naturschutzgesetz.

 

Europäisches Forstrecht

 

Das Forstrecht ist kein Gegenstand der europäischen Rechtssetzung. Trotzdem gibt es eine Reihe von Rechtsvorschriften insbesondere aus dem Umwelt- und Wirt­schaftsrecht, die Bedeutung für die Forstwirtschaft haben, z.B. die EU-Holzhandels­verordnung, die FFH- und die Vogelschutzrichtlinie sowie das Pflanzenschutzrecht.

 

Organisation der Forstverwaltung

Forstbehörden sind im Freistaat Sachsen

  • Oberste Forstbehörde:  Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft
  • Obere Forstbehörde:     Staatsbetrieb Sachsenforst
  • Untere Forstbehörden:  10 Landratsämter und 3 Kreisfreie Städte

In Ostsachsen sind die Landratsämter zugleich untere Forstbehörden:

Daneben gibt es flächendeckend die Forstbezirke des Staatsbetriebs Sachsenforst
(www.smul.sachsen.de/sbs).

Interessenvertretung der Waldeigentümer

Die Interessenvertretung der Waldbesitzer gegenüber Politik und Öffentlichkeit ob­liegt dem Sächsischen Waldbesitzerverband ( www.waldbesitzerverband.de/).

Ausschüsse und Gremien

Zur Beratung der Politik bzw. Interessenvertretung der Waldbesitzer sowie der Forstwirtschaft bestehen in Sachsen folgende Gremien:

  • Landesforstwirtschaftsrat beim Staatsminister für Umwelt und Landwirtschaft
  • Ausschuß Privat- und Körperschaftswald des Landesforstwirtschaftsrats

Ausbildung

Die Ausbildung zum Forstwirt erfolgt in Forstbetrieben und bei forstwirtschaftlichen Dienstleistungsbetrieben.

Die Ausbildung für Verwaltungs-und Führungsaufgaben in der Forstwirtschaft erfolgt an Fachhochschulen und Universitäten. In Sachsen kann man den Bachelor- und den Master-Abschluss in Forstwissenschaften an der Technischen Universität Dresden in Tharandt erwerben
( www.tu- dresden.de/die_tu_dresden/fakultaeten/fakultaet_forst_geo_und_hydrowissenschaften).

 

Schutz und Erhaltung des Waldes

 

Für Schutz und Erhaltung des Walds ist grundsätzlich der Waldbesitzer verantwort­lich. Nur wo der Waldbesitzer z.B. aufgrund der Kleinteiligkeit des Eigentums, Er­fordernis von Spezialkenntnissen oder dem vorrangigen Interessen der Öffentlichkeit an der Erhaltung der Schutz- und Erholungsfunktionen des Waldes überfordert wäre, tritt die öffentliche Verwaltung subsidiär an seine Stelle.

 

Waldbrandschutz

 

Die Kiefernwälder Sachsens sind extrem brandgefährdet. Die Landkreise unterhalten ein modernes automatisiertes Waldbrandfrüherkennungssystem (AWFS) von auf Türmen installierten Kameras, deren Informationen über Richtfunk an die Wald­brandzentrale übermittelt werden. Die Waldbrandzentrale für Ostsachen ist Be­standteil der Regionalleitstelle des Brand- und Katastrophenschutzes sowie Rettungsdienstes in Hoyerswerda.

Das AWFS gewährleistet eine effektive Früherkennung von Bränden. Ergänzt wird das System durch weitere Feuerwachtürme, von denen aus Beobachter die Wald­gebiete überwachen und Rauchentwicklungen melden. Durch die enge Zusammen­arbeit mit der Feuerwehr wird versucht, die Anzahl und Fläche von Waldbränden zu minimieren.

Sturmschäden haben die Region in der Vergangenheit immer wieder getroffen. Ebenso führen die häufigen Hochwässer und Starkregen auch zu Schäden am Wald und den Waldwegen. Gerade im Hügelland kommt es auch immer wieder zu schlimmen Schneebruchschäden, wie zuletzt in den Jahren 2012 und 2013.

  

Abb. 4: Scheebruchschäden 2012 im Forstrevier Ohorn, Landkreis Bautzen

 

 

Schutz gegen biotische Gefahren

Die Wälder Sachsens sind durch zahlreiche Schaderreger bedroht. Die Gefährdung ist regional unterschiedlich. Während die Fichtenwälder im Hügel- und Bergland vor allem durch Borkenkäferbefall (Buchdrucker und Kupferstecher) bedroht sind, werden die Kiefernwälder im Norden durch verschiedene nadelfressende Insekten bedroht. Kiefernspinner, Kiefernspanner, Nonne und Kieferneule sowie einige Blatt­wespenarten können zu großflächigem Absterben von Kiefernwäldern führen.

  

Abb. 5: Fichten-Borkenkäfermonitoring im Oberlausitzer Bergland

 

Auch wenn die Laubwälder etwas stabiler sind, waren in den letzten Jahren besonders die Eichenarten durch verschiedene Schmetterlingsarten bedroht. Frost­spanner und Eichenwickler führten zu Laubverlust im Frühjahr und teilweise wurde anschließend der Johannistrieb durch Mehltau befallen.

Die Überwachung und Prognose der Schaderreger erfolgt durch die Kreisforstämter. Sie informieren die für den Waldschutz zuständigen Waldbesitzer

Klimawandel

Die Zunahme von Extremereignissen macht sich auch in den Wäldern bemerkbar. Lange Hitzeperioden lassen die Waldbrandgefahr steigen. Im letzten Jahrzehnt war eine Zunahme von Sturm- und Hagelschäden wie auch von Tornados zu verzeichnen.

Waldbaulich wird versucht, strukturierte Wälder mit mehreren Baumarten zu pflegen und an die prognostizierten Rahmenbedingungen angepasste Baumarten zu fördern.

Mehr Informationen

Wenn Sie noch mehr über Erhaltung und Schutz des Waldes, Waldbewirtschaftung und Forstverwaltung in den ostsächsischen Landkreisen Bautzen und Görlitz wissen wollen, können Sie sich gerne an die Forstämter wenden:

  • Kreisforstamt Bautzen, Macherstraße 55, D-01917 Bautzen

Tel. 03591/5251-68000 Fax 03591/5250-68000 e-Mail kreisforstamt@lra-bautzen.de

  • Kreisforstamt Görlitz, Robert-Koch-Straße 1, D-02906 Niesky

Tel. 03588/2233-3401 Fax 03588/6636-3401 e-Mail forstamt@kreis- gr.de

(Stand 30.4.2014)


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Więcej wody dla przyrody

Więcej wody dla przyrody

Retencja – słowo klucz zwłaszcza w kontekście omawiania zapotrzebowania na wodę w przyrodzie. Co ono oznacza dla leśnika w odniesieniu do postępujących zmian klimatycznych?

Nie od dziś wiadomo, że kondycja środowiska przyrodniczego zależna jest od naturalnych i antropogenicznych czynników wpływających na nasz klimat. To jak ulegają zmianom w czasie podstawowe elementy klimatu, np. temperatura powietrza i opady, czy też jaki jest pośredni lub bezpośredni wpływ człowieka na środowisko, tak w rezultacie stanowi to ogół działań ściśle ze sobą powiązanych. Dlatego też, w celu przeciwdziałania negatywnym skutkom zmian klimatycznych, bardzo istotnym zadaniem jest nieustanna analiza przemian i weryfikacja potrzeb przyrodniczych na każdej płaszczyźnie działalności człowieka, a tym samym podjęcie odpowiednich działań. W leśnictwie, jednym z nich jest retencjonowanie wody.

Woda – bez niej nie ma istnienia! 
Rosnący deficyt wody stanowi nie lada wyzwanie dla ludzkości. Być może, gdy spojrzymy na obraz kuli ziemskiej, abstrakcją wydaje się, że w pewnym momencie może jej nam zabraknąć. Jednak warto zauważyć, że zasoby wodne Ziemi w ponad 97% stanowią wody oceaniczne i morskie, które ze względu na zasolenie nie są zdatne do spożycia. Problem narasta gdy dostrzeżemy, że pozostała - niewielka część to woda słodka, która w dużej mierze obejmuje wodę „uwięzioną” w lodowcach i śniegach, a to ostatecznie wskazuje na znikome zasoby wody pitnej. Fakt, nad którym człowiek powinien się zastanawiać każdorazowo korzystając z tej niezbędnej do życia substancji – bo to czas na refleksje.


Celem realizowanych przez Lasy Państwowe przedsięwzięć w ramach małej retencji jest spowolnienie odpływu wody z lasu i w konsekwencji
tego m.in. zasilenie wody gruntowej w lesie (kwiecień 2019 r., fot. Ewelina Fabiańczyk)

Oko na las!   
Bezśnieżne zimy, brak regularnych opadów atmosferycznych czy też nawracająca od kilku lat susza mają wpływ na kondycję drzew (…). To tylko część konsekwencji zmian klimatycznych, dostrzeganych w naszych lasach. Skutkiem tych zmian jest również wzrost zagrożeń szkodnikami wtórnymi (owady i grzyby) oraz rosnące zagrożenie pożarowe. Zatem istnieje potrzeba poprawy bilansu wody!

Przedłużenie życia kropli wody - czy to jest realne?      
Tak, jest to możliwe. Właściwie retencja, w uproszczeniu, oznacza „przedłużenie życia kropli wody”. Retencjonowanie wody stanowi gromadzenie zasobów wodnych i przetrzymywanie ich przez dłuższy czas w środowisku, a ekosystem leśny odgrywa tu niezwykle ważną rolę - w cyklu obiegu i magazynowania wody. Aby wspomóc ekologiczne funkcje lasów, zwłaszcza wodochronną i ochronę przyrody, Lasy Państwowe od kilkunastu lat realizują różne projekty na rzecz zwiększania małej retencji (link).

Zatem jak zielonogórscy leśnicy dbają o wodę w lesie? 
Współczesne, zrównoważone leśnictwo opiera się m.in. na dostosowaniu się do ciągłych zmian klimatycznych zachodzących w ekosystemie leśnym. Dlatego też, choć jest to ogromne wyzwanie, leśnicy starają się przewidzieć przebieg procesów przyrodniczych oraz ich potencjalne efekty i realizować czynne działania w tym aspekcie. Przykładem tego są m. in. wykonanie w latach 2007-2016 zadania w zakresie retencjonowania wody. Wówczas 11 nadleśnictw zielonogórskiej dyrekcji LP, wzięło udział w Programie Operacyjnym Infrastruktura i Środowisko na lata 2007-2013 – „Zwiększanie możliwości retencyjnych oraz przeciwdziałanie powodzi i suszy w ekosystemach leśnych na terenach nizinnych”, dofinansowanym przez NFOŚiGW.

W efekcie zrealizowanych zadań powstało 177 obiektów, dzięki którym osiągnięto efekt retencji wody w gruncie i w zbiornikach o łącznej objętości 827 271 m3.  Do budowy zbiorników wodnych, regulowanych zastawek, stałych piętrzeń - progów, grobli oraz przepustów i brodów wykorzystano przede wszystkim naturalne materiały (drewno, kamień, glinę, wiklinę). Koszty kwalifikowalne projektu to 7,2 mln zł, z czego dofinansowanie z Funduszu Spójności wynosiło 85% , czyli ponad 6,1 mln zł.

 
Zwiększenie możliwości retencyjnych w leśnictwie Nowy Dwór (z lewej: 2009 r.-  fotografia z lustracji terenowej przed podjęciem działań z zakresu małej retencji;
z prawej: wrzesień 2016 – zabudowa hydrotechniczna wykonana przez Nadleśnictwo Wolsztyn; fot. Dorota Bogdańska)   
       


 
Odtworzenie korzystnych warunków hydrogeologicznych w leśnictwie Toporów (z lewej: 2013 r. - prace budowlane, fot. archiwum Nadleśnictwa Świebodzin;
z prawej: maj 2020 r.- aktualny poziom wody w utworzonym zbiorniku retencyjnym,  fot. Sławomir Bąk)

Kilka lat później, w ramach Programu Operacyjnego Infrastruktura i Środowisko na lata 2014-2020 „Kompleksowy projekt adaptacji lasów i leśnictwa do zmian klimatu – mała retencja oraz przeciwdziałanie erozji wodnej na terenach nizinnych", 7 nadleśnictw RDLP w Zielonej Górze rozpoczęło realizację działań polegających na zabezpieczeniu lasów przed kluczowymi zagrożeniami związanymi ze zmianami klimatycznymi. Do roku 2022 planowany jest rozwój systemów małej retencji obejmujących wybudowanie 174 obiektów (zbiorników, zastawek regulowanych, stałych piętrzeń, grobli i przepustów). W efekcie czego przewiduje się, że już same zbiorniki wodne, które powstaną w ramach programu, spowolnią odpływ ze zlewni leśnej prawie 0,5 mln m3 wody, umożliwiając tym samym wydłużenie czasu wykorzystania tych zasobów przez faunę i florę lasu.

 
Zastawka wodna służąca spowolnieniu wody wykonana w leśnictwie Dąbrówka w ramach programu małej retencji nizinnej (z lewej: 2015 r. – obszar
Nadleśnictwa Babimost zakwalifikowany do realizacji działań, fot. Dorota Bogdańska; z prawej: maj 2020 r. – zastawka wodna wykonana przy użyciu
naturalnych materiałów budowlanych, fot. Paweł Nowak)

Realizowane działania są kierunkowane na zapobieganie powstawaniu i minimalizację negatywnych skutków zjawisk naturalnych takich jak: niszczące działanie wód wezbraniowych, powodzie i podtopienia, susza i pożary.

 
Elementy infrastruktury wodnej wybudowane na terenie lasów Nadleśnictwa Torzym (kwiecień 2019 r., fot. Ewelina Fabiańczyk)

W celu osiągnięcia głównego celu projektu, zielonogórscy leśnicy podejmują kompleksowe działania obejmujące przede wszystkim rozwój systemów małej retencji, związane z budową, rozbudową, modernizacją i poprawą funkcjonowania zbiorników retencyjnych, małych urządzeń piętrzących - w celu spowolnienia odpływu wód powierzchniowych oraz ochrony gleb torfowych. Prowadzone zadania dotyczą także adaptacji istniejących systemów melioracyjnych do pełnienia funkcji retencyjnych z zachowaniem ciągłości cieku dla ryb oraz zabezpieczenie obiektów infrastruktury leśnej przed skutkami erozji wodnej, związanej z gwałtownymi opadami.

 
Spowolnienie odpływu wody na terenie Nadleśnictwa Lubsko (z lewej: drewniana zastawka, fot. Paweł Mrowiński;
z prawej: obiekt piętrzący wodę, fot. arch. Nadleśnictwa Lubsko)

Na terenie RDLP w Zielonej Górze, udział w projekcie bierze siedem nadleśnictw: Babimost, Brzózka, Lubsko, Nowa Sól, Szprotawa, Zielona Góra i Żagań. Koszt projektu oszacowano na blisko 15 mln zł, z czego dofinansowanie z Funduszu Spójności wyniesie 85% wartości kwalifikowalnej zadań.

 

Filar małej retencji wodnej

Las często jest postrzegany jako filar małej retencji wodnej. Stanowi on naturalny „pochłaniacz” wody, który po opadach deszczu gromadzi ją we wszystkich swoich warstwach - przez rośliny, ściółkę i glebę. To właśnie dzięki tej zdolności, w lesie panuje specyficzny mikroklimat z którego wszyscy korzystamy. Niestety, w dobie zmian klimatycznych, konieczne jest wsparcie przyrody przez człowieka również w tym aspekcie. Jak wynika z dotychczasowych doświadczeń wielu badaczy, budowa urządzeń małej retencji ma uzasadnienie przyrodnicze i bez wątpienia przyczynia się do ochrony bioróżnorodności, ochrony wartościowych ekosystemów leśnych, ale także pozytywnie wpływa na walory rekreacyjne środowiska przyrodniczego. Zrealizowane do tej pory przedsięwzięcia, w zakresie małej retencji, zadowalają pozytywnym oddziaływaniem na środowisko przyrodnicze, ale należy przyznać, że jeszcze dużo pracy przed nami – w każdej dziedzinie działalności człowieka.


POLECAMY

Artykuły

Retencja wodna w lubskich lasach (link)
Zastawki gotowe (
link)
Jaki jest Twój ślad wodny? (
link)

Leśne reportaże w Radio Zachód emitowane w programie "Między Nami Zwierzętami" w ramach cyklu "Las Dobre Sąsiedztwo"

Czy starczy nam wody? - reportaż na temat małej retencji w zielonogórskich lasach:

  • rozmowa z Michałem Szczepaniakiem - Zastępcą Nadleśniczego Nadleśnictwa Lipinki na temat malejących zasobów wodnych (link),
  • rozmowa z Dorotą Bogdańską - koordynatorem projektu małej retencji nizinnej na terenie RDLP w Zielonej Górze i Michałem Taszarkiem - Zastępcą Nadleśniczego Nadleśnictwa Torzym, na temat zrealizowanych działań w ramach projektu małej retencji (link).

Naturalna retencja w zielonogórskich lasach -  rozmowy na temat leśnych sprzymierzeńców:

  • z Arkadiuszem Kapałą - Nadleśniczym Nadleśnictwa Zielona Góra (działalność bobrów w okolicach Czerwieńska) (link),
  • z Andrzejem Staniszewskim - Nadleśniczym Nadleśnictwa Krzystkowice i Markiem Bugałą - specjalistą SL ds. ochrony lasu i edukacji leśnej z Nadleśnictwa Krzystkowice (działalność bobrów w okolicach Nowogrodu Bobrzańskiego) (link).

Archiwalne wideo pt. "Mała retencja w lasach" - 2013 r. (link)